Am Wochenende bin ich zufällig in Düsseldorf auf dem Campus der Heinrich-Heine-Universität gelandet?
Zufällig? Ja, es war regnerisch, die Aussicht auf Flanieren am Rheinufer nicht verlockend, die Schlange im IKEA Restaurant zu lang und schon landet man in den Jahren 1996 – 2001.
Nach dem Abitur habe ich an der Düsseldorfer Universität ein Studium begonnen.
Der Berater im Berufsfindungszentrum war überzeugt, dass meine berufliche Zukunft im Lehramt zu finden sei und in Ermangelung alternativer Ideen, bin ich motiviert ins Französisch- und Sportstudium gestartet.
Bald zeigte sich, dass ich nicht fürs Studium geschaffen war und die große Frage nach dem zukünftigen Broterwerb war wieder präsent.
Ich habe mich dann an der Schule für Physiotherapie der Heinrich-Heine-Universität beworben und bin glücklicherweise angenommen worden. Eine von 26 Auszubildenden an einer der damals rar gesäten staatlichen Ausbildungsstätten, hieß Schulgeldfreiheit!
Die drei Ausbildungsjahre waren hart und sehr lernintensiv. Aber die Schufterei hat sich gelohnt. Neben aller Kritik, die ich sicherlich loswerden könnte, wurde ein sehr gutes Fundament für die Tätigkeit als Physiotherapeutin gelegt.
Examen 2001 und seitdem nicht mehr dort gewesen, bis Samstag, als ich zufällig auf dem Campus gelandet bin. Ihr wisst schon, lange Schlange bei IKEA und so…..
Viel hat sich verändert, es wurde gebaut und umstrukturiert, nur wenig ist noch so wie damals.
Aber die Ausbildungsstätte scheint unverändert, gleicher Ort, gleiche Raumaufteilung (was ich beim Linsen durch die Fenster sehen konnte!).
Wenn ich das nächste Mal zufällig in Düsseldorf lande, gehe ich auf den Fernsehturm. Aber da sollten dann ganz zufällig meine Söhne dabei sein, Fernsehturm interessiert sie mehr, als Mamas frühen Zwanziger!
Einen schönen Start in die Woche
Petra